Talsperre Oberpirk - Die kleinste Talsperre Europas



In Oberpirk befindet sich an einem kleinen Wasserlauf seit 1954 die wohl kleinste Talsperre Europas mit einer Staumauerbreite von 12 Metern und einer Stauhöhe von 2,50 m. Ohne den direkten Hinweis bleibt sie den meisten Besuchern unserer Gemeinde verborgen: Die Talsperre Oberpirk. So unscheinbar sie auch sein mag, stellt sie doch etwas Besonderes dar, denn sie ist mit Sicherheit die kleinste Talsperre Europas, wahrscheinlich auch der Welt. Die Talsperre wurde 1954 auf der alten stillgelegten Straße nach Mühltroff, einem Hohlweg gebaut. Sie ist nur 100 m lang, 10 m breit und an der tiefsten Stelle 2,50 m tief.


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Die Geschichte


Die Staumauer in Oberpirk landete beinahe im Guinness-Buch der Rekorde als kleinste Talsperre Europas.

Früher führte eine unbefestigte Straße von Oberpirk nach Mühltroff in Schlangenlinien den Berg hinauf. Diese ist auf einer Karte von 1840 verzeichnet. Durch die Jahrhunderte hatte sich durch fortwährende Auswaschungen ein Hohlweg herausgebildet.

Um 1940 erfolgte der Neubau einer befestigten, jetzt geradlinigen Straße (heute die Bundesstraße 282 von Schleiz nach Plauen).

Nach 1950 kam man unter Bürgermeister Otto Scheibe auf die Idee, den Hohlweg durch eine Mauer in eine Talsperre zu verwandeln. Sie sollte als Löschwasserreservoir dienen, viele Bauern hatten vorhandene Teiche zugeschüttet und Oberpirk hatte noch keine eigene Wasserleitung.


1954 baute die Firma Gruber aus Pausa diese Sperrmauer.

Das Wasser der Talsperre ist Oberflächenwasser, kein Bach speist sie. Im Sommer wurde darin gebadet, im Winter darauf Schlittschuh gelaufen.

1998/99 wurde die Talsperre vom Schlamm befreit, Fische wurden eingesetzt. Großen Anteil daran hatte die Freiwillige Feuerwehr Oberpirk.

Am 27.5.2000 wurde das 1. Talsperrenfest gefeiert.