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Mühlenviertel-Vogtland & Gebiet um den Burgstein


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Oberpirker Windmühle


Schon zu Mehltheuer gehörend, aber noch auf Oberpirker Flur befinden sich die Reste der Oberpirker Windmühle. Sie ist die ältere der beiden im Einzugsgebiet des Müllerburschenweges liegenden Windmühlen und geht sicher schon vorher betrieben - nachweislich durch die Einzeichnung auf einer alten Karte (Krokis) auf 1840 zurück. Auf dieser ist das Wohnhaus und die Windmühle eingezeichnet. Die Windmühle war eine deutsche oder Bock- Windmühle und bestand aus einem hölzernen Mühlenhaus, welches sich auf einem Gerüst (Bock) abstützt und mit einem starken Balken (Sterz) in den Wind gedreht werden kann. Das Flügelrad trieb die sich im Inneren befindliche Mahlmaschine an. Der Broterwerb muss nicht immer ein Zuckerschlecken gewesen sein, denn wegen der vielen Wassermühlen in der Umgebung und der in Oberpirk und Mehltheuer nicht wesentlich ausgeprägten Getreideerzeugung, kam sie wohl erst so richtig zum Tragen, wenn andernorts das Wasser fehlte. So wurde 1893 in einem Nebengebäude eine Stickerei eingerichtet, deren Erzeugnisse bis 1943 vertrieben worden sind. Wann nach 1919 der Mühlenbetrieb eingestellt wurde, ist nicht mehr zu ermitteln. Neben einem Mühlstein als Zeitzeugen ist das heute noch erhaltene Mühlenhaus am Ortsrand zu betrachten, welches als Taubenschlag und Scheune eine neue Funktion gefunden hat. Die Oberpirker Mühle befindet sich in Mehltheuer am Mühlenweg.



Von der Mühle noch zu sehen:

Mühlenhaus, Mühlstein


Heutige Nutzung:

dient als Scheune und Taubenschlag